Wir müssen 1€/ Person verlangen.
Dies gilt ab Kindern, die laufen können.
Für unsere Besucherinnen und Besucher soll das Selbsternten ein Erlebnis sein. Das ist unser Ziel. Deshalb achten wir auf eine gut gepflegte Anlage und darauf, dass auch Insekten und andere Lebewesen ihren Platz finden. Und auf viele weitere Dinge, die nachhaltig und sinnvoll für die Natur und die Qualität unseres Obsts & Gemüse sind.
Wir möchten gerne spielerisch Kindern und Erwachsenen zeigen wie frisches Obst und Gemüse wächst, wie lecker es schmecken kann und wie viel Inhaltsstoffe in frischen Produkten steckt im Vergleich zu lange gelagerten Supermarktprodukten. Auch achten wir auf eine transparente und natürliche Produktion im Vergleich zu fragwürdigen Produktionen aus anderen Bezugsquellen.
Ebenso bauen wir einen immer größeren Kreis eines positiven und harmonischen Miteinanders auf, um gegen Ellbogen-Aktionen in unserem Einflussgebiet vorzugehen. Investitionen gegen den Klimawandel gehören für uns zur Selbstverständlichkeit, nicht nur aus ideologischen Gründen, sondern weil dies auch unser Überleben sichert.
Wir freuen uns über jeden, der mit uns Teil diesen langfristigen Prozess sein möchten und sich mit uns und einer Treuekarte weiter auf den Weg macht gesund und glücklich zu leben.
Da sich die Kosten in der Produktion jedoch immer mehr von den Kosten für das Selbsternten an sich unterschieden haben, mussten wir dieses Jahr die Erlebnispauschale einführen.
Mit Treuekarte können Kunden trotz Erlebnispauschale günstiger einkaufen, als ohne Erlebnispauschale und Treuekarte.
Dies richtet sich bewusst an treue Kunden, die unsere Werte teilen und sich an die fairen Regeln halten.
Ebenso haben wir dieses Jahr die kostenlose Treuekarte eingeführt. Damit wird die Erlebnispauschale für den nächsten Einkauf gutgeschrieben. So möchten wir z.B. denen entgegenkommen, die „nur kurz“ im Laden einkaufen wollen. Die meisten Rabatte erhalten Sie aber beim Selbsternten, da dies unser Kern.
Weitere Vorteile der Treuekarte finden Sie übrigens hier: www.huckepack-ernte.de/treuekarte
Wir haben uns die Entscheidung zur Erlebnispauschale nicht leicht gemacht und hoffen auf Verständnis. Wir mussten allerdings eine klare Regel einführen und die Erlebnispauschale für jede Person verlangen, die das Gelände betritt, da wir an der Kasse keine Ladenkunden von Selbsterntekunden trennen können und wir vor allem ein Selbsterntefeld mit Laden sind und weniger ein Laden mit Selbsterntefeld.
Folgend sind ein paar Beispiele aufgelistet, welche uns vor enorme Herausforderungen stellt und sowohl den Produktpreis als auch die Erlebnispauschale betreffen. Wir sind sehr bemüht dem Kundenwunsch nach frühen, großen und absolut hochwertigem frischem Obst und Gemüse gerecht zu werden. Unvorhergesehene externe Einflüsse sorgen immer wieder für extreme Kostenexplosionen, die wir fair verteilen müssen.
Wir haben durch den vortschreitenden Klimawandel einen immer wärmeren Frühling (März/April), sodass die Blüten oft viel früher blühen, als normal. Über die Jahrhunderte kann es bis Mitte Mai immer wieder Frost geben. Wenn die Blüten nun früher blühen, sind diese empfindlicher gegen tiefe Temperaturen und gehen kaputt. Dies kann zu einem Totalausfall führen. Erdbeeren, Pfirsiche, Kirschen und Äpfel sind uns so immer wieder erforen und erfrieren auch die nächsten Jahre. Auf dem Bild sind erforene Erdbeerblüten zu sehen.
Ähnlich wie Frost, kommt auch Hagel durch den zunehmenden Klimawandel. Es gibt seltener einen langen entspannten Regen und immer mehr starke Gewitter. Diese bringen dann auch oft Hagel mit sich, welcher unsere Erdbeeren zu brei zerschlägt und teilweise sogar die Rinde von den Bäumen schlägt. Hierdruch haben wir nicht nur in diesem Jahr einen Ausfall, sondern bei den Bäumen auch Schäden über mehrere Jahre.
Wie oben beschrieben werden die Gewitter immer intensiver, weswegen wir auf einem Hügel nun massives Hochwasser hatten und die Wurzeln all unserer Tomaten verfault sind. Weil wir 300 Meter im falschen Landkreis waren, haben wir hier keine Entschädigung bekommen. Das Resultat war, dass alle Pflanzen erkrankt sind, die Früchte abgefallen sind und die Qualität natürlich nicht mehr gut war. Verständlicherweise sind dann Kunden nicht mehr zu uns gekommen, weil die Qualität schlecht war. Wir haben versucht zu retten was ging, aber da waren schon alle Pflanzen von Krautfäule befallen.
Eine weitere Folge des Klimawandels und der Globalisierung ist, dass sich nicht einheimisch Arten bei uns ausbreiten und die heimischen Insekten bzw. Pflanzen keine Chance haben, da Sie die neuen Arten nicht kennen. Auch einheimische Vögel mögen die neuen Insekten nicht sonderlich. Neue Arten zerstören bei uns regelmäßig ebenfalls ganze Kulturen. Dies hat zur Folge, dass einzelne Kulturen für euch als Kunden nicht verfügbar sind und wir viel Arbeit und Geld investiert haben, aber keine Einnahmen haben.
Wie viele Unternehmen, hat auch uns Corona geschadet. Zu eurem Schutz haben wir einen neuen Laden (Kassenzelt) gebaut und haben teure Technik gekauft, damit nicht zu viele Personen gleichzeitig im Laden sind. Als kleines Unternehmen, die die Regeln ernst genommen hat, hat das sehr hohe Kosten verursacht.
Deutschland hat es gut gemeint und hat im Zuge von Corona die Mehrwertsteuer geändert. Dies in Kombination mit weiteren sinnvollen, aber nicht vollkommen durchdachten Systemen, hat das dazu geführt, dass unsere neuen Kassen nutzlos wurden und wir für sehr viel Geld neue Kassen kaufen mussten.
Dies ist nur ein Beispiel, wie gutgemeinte kurzfristige Änderungen sehr hohe Kosten für uns verursachen können.
Im Zuge des Angriffskrieges auf die Ukraine, sind manche Rohstoffe extrem teuer geworden, oder waren teilweise gar nicht verfügbar. Ein Beispiel war der Dünger. Damit wir unsere Pflanzen maximal gesund erhalten und nicht mit Pflanzenschutzmitteln behandeln müssen, nutzen wir den optimalen Dünger. Dieser war über Monate nicht verfügbar, sodass minderwertige oder sehr teure Alternativen kaufen mussten.
Wie die gestörten Lieferketten, erhöht die durch den Angriffkrieg in der Ukraine ausgelöste Rohstoffknappheit die Preise nicht nur Endverbraucher, sondern auch für uns als Unternehmen. Über einen langen Zeitraum haben wir nur in etwa 25% der entstandenen Kosten weitergeben können, da wir euch in der schweren Zeit nicht zu sehr belasten wollten. Um langfristig wirtschaftlich arbeiten zu können, müssen wir allerdings kostendeckend arbeiten.